Plastik vermeiden – die besten Tipps als Checkliste

Plastikmüll vermeiden
Plastikmüll vermeiden

Unsere Checkliste: Jeder kann Plastik vermeiden – jeden Tag. Doch längst nicht jeder tut es. Dabei ist dies richtig einfach. Die 10 besten Tipps zur Plastikvermeidung
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In den Weltmeeren schwimmen rund 150 Millionen Tonnen Plastik – in Deutschland produziert jeder Einwohner im Jahr etwa 37,4 Kilo Plastikmüll. Diese erschreckenden Zahlen stammen aus 2018. Im Jahr 2019 wird gemeldet, dass jedes Jahr mehr als fünf Millionen Tonnen hinzukommen.

Plastikmüll und aus ihm entstehende Mikroplastik-Partikel, die sich atmosphärische Einflüsse über die gesamte Erde verteilen, sind ein großer Faktor der Umweltverschmutzung. Die Auswirkungen auf Klima, Flora und Fauna sind gravierend.

Daher ist jeder einzelne gefragt, seinen täglichen Beitrag zum Vermeiden von Plastikmüll und zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten. Es sind oft kleine Handgriffe, ein wenig Vorausdenken und kluges Handeln, die den schädlichen Plastikmüll wirksam reduzieren können. Die clevere Checkliste mit den 10 besten Alltagstipps zum Vermeiden von Plastikmüll hilft dabei.

Plastik vermeiden: die 10 besten Tipps

Tipp 1: Eigene Taschen zum Einkaufen mitbringen

An diesem Punkt beginnt das große Vorausdenken, das gar nicht so groß sein muss. So passen die zusammenfaltbaren Polyester-Einkaufstaschen in jede Handtasche. Auch für den Spontan-Einkauf ist so die eigene Tasche immer zur Hand. Natürlich sind Taschen, die aus Jute- oder Baumwollstoffen bestehen, noch umweltfreundlicher. Doch ob Korb, Rucksack oder wieder verwendete Papiertasche vom Discounter: Wichtig ist, dass die Tragetasche mehrfach in Verwendung ist.

Tipp 2: Obst und Gemüse unverpackt kaufen

Als hätte die Natur Obst und Gemüse keine Schale mitgegeben, findet man sie immer wieder: eingeschweißte Gurken, mehrfach in Plastik verpackte Tomaten oder Weintrauben in der Plastikschale. Verzichten Sie auf den Kauf solcher Artikel! Greifen Sie zu, sobald Kartoffel, Salat und Co. ohne Plastikhülle verkauft werden. Lose Ware findet sich nicht nur auf dem Wochenmarkt, sondern zunehmend auch im Supermarkt.

Tipp 3: Glas statt Plastik

Gucken Sie genau: Joghurt, Soßen oder Getränke gibt es nicht nur mit Plastikhülle – sondern auch in recycel- oder wiederverwendbarem Glas.

Tipp 4: Wasser aus dem Hahn trinken

Kaufen Sie kein Wasser in Plastikflaschen – drehen Sie stattdessen den heimischen Hahn auf. Trinkwasser hat hierzulande eine hervorragende Qualität.

Tipp 5: Große Packungen kaufen

In Großpackungen von Cornflakes, Cremes etc. steckt mehr drin – bei weniger Plastikverpackung. Einzelpäckchen bringen hingegen überproportional viel Plastik mit.

Tipp 6: Vergessen Sie „to-Go“

Sie haben keine eigene Brotdose oder keinen Mehrfach-Trinkbecher dabei? Dann verzichten Sie – bis ins Büro oder bis nach Hause schaffen Sie es auch ohne das verlockende, in viel Plastik und Verbundstoff gehüllte Snack-Angebot.

Tipp 7: Naturkosmetik kaufen

Sie möchten sich kein Nylon oder Polyethylen auf die Haut schmieren? Um diesen und anderen unappetitlichen Plastik-Elementen in Ihren Kosmetik-Produkten zu entgehen, sind Sie mit Naturkosmetik auf der sicheren Seite.

Tipp 8: Einwegplastik verhindern

Der Kindergeburtstag gelingt auch, wenn Sie Porzellan-Teller und Gläser anstelle von Plastiktellern und Plastikbechern auf dem Tisch drapieren. Der Kuchen schmeckt mit Metallgabeln bestimmt genauso gut wie mit Einweg-Plastikgabeln. Versprochen!

Tipp 9: Müll trennen

Sie haben noch immer keinen gelben Sack? Dann ändern Sie das – denn dank getrenntem Müll können Kunststoffe wiederverwendet werden. Probieren Sie es: Das Umgewöhnen geht schnell!

Tipp 10: Aus Alt mach Neu

Sie haben Plastikverpackungen gekauft? Dann machen Sie vorm Wegwerfen was Neues draus: Pflanztöpfe, Kinderbasteleien oder zumindest eine Plastiktüte mit einem Zweitleben als Frischhaltebeutel – denken Sie um und verwenden Sie mehrfach, was nicht einzusparen war.